Nach fünfjähriger Preisstabilität erhöhen sich ab 01.01.2024 die Gebühren für Trinkwasser. Der Schritt wird notwendig, weil die Kosten sowohl für den Trinkwasserbezug, als auch für die Unterhaltung und Sanierung der Wasserleitungen und aller dazugehörigen Anlagen, erheblich gestiegen sind.

Der Arbeitspreis für das Trinkwasser erhöht sich je Kubikmeter (= 1.000 Liter) von 1,92 Euro auf dann 2,15 Euro netto.

Die Grundgebühr, die je Wasserzähler erhoben wird, bleibt stabil. Aus der Gebührenerhöhung ergeben sich so bei einem durchschnittlichen Trinkwasserverbrauch von etwa 120 Litern pro Person und Tag, monatliche Mehrkosten von rund 0,84 Euro netto pro Person.

Eine weitere Erhöhung ist für den 01.01.2026 auf 2,29 Euro und ab dem 01.01.2028 auf 2,35 Euro vorgesehen.

Bereits vor einigen Jahren waren die Kosten für Energie und für Bauleistungen zur Unterhaltung der Trinkwasseranlagen stark angestiegen, so dass die Gebühreneinnahmen nicht mehr auskömmlich waren. Eine Gebührenerhöhung konnte jedoch abgewendet werden, da die Stadt Gießen den Teil der Kosten für die Bereitstellung von Löschwasser, übernommen hatte. Die hierdurch gebildeten Rücklagen sind nun aufgebraucht und die allgemeinen enormen Preiserhöhungen können nicht mehr aufgefangen werden.

MWB bezieht Trinkwasser vom Zweckverband Mittelhessischer Wasserwerke (ZMW), deren Trinkwasser in den Wasserwerken Stadtallendorf und Wohratal gewonnen wird, sowie von den Stadtwerken Gießen (SWG), deren Trinkwasserbrunnen sich in Queckborn befinden. Das Trinkwasser wird über eine lange Strecke nach Gießen befördert, wofür erhebliche Energiemengen benötigt werden. Ist das Trinkwasser in Gießen angekommen, wird es in fünf Hochbehältern zwischengespeichert, bevor es dann durch ein rund 480 Kilometer langes Wasserleitungsnetz zu den Bürgerinnen und Bürgern geliefert wird.

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