Die Wanderausstellung, die auf Initiative des Regierungspräsidiums in Gießen und der MWB seit dem 7. September im Rathaus der Stadt Gießen zu sehen war, ist weitergezogen. In den vier Wochen ihrer Öffnung nutzten viele interessierte Besucher die Möglichkeit, um sich über die vielfältigen Aspekte des Lebenselexiers Wasser zu informieren.
Im kommenden Jahr kann die Ausstellung auf der "Wasser Berlin International" (Fachmesse und Kongress für die Wasserwirtschaft) und Mitte des Jahres in Schmalkalden besucht werden.
Bericht: Gießener Anzeiger vom 09.09.2014:
GIESSEN - (kjf). „Es ist nicht selbstverständlich, dass man einfach einen Hahn aufdreht und Trinkwasser erhält“, sagte Dietlind Grabe-Bolz. Die Oberbürgermeisterin eröffnete in der Kunsthalle des Rathauses eine Ausstellung, die bereits an vielen anderen Orten in Deutschland großen Zuspruch erfahren hat. Bis zum 5. Oktober macht „Wasser ist Zukunft“ nun auch in Gießen Station.
Die Wanderausstellung gibt in fünf thematischen Blöcken, die „Wissensinseln“ genannt werden, einen umfassenden Einblick in alle Aspekte des Lebenselixiers Wasser. Trinkwassergewinnung, Abwasserreinigung und Wassernutzung in der Landwirtschaft sind die Themen. Dabei unterbreitet die Schau konkrete Handlungsvorschläge für den Gewässerschutz.
Nach Gießen kam die seit 2004 tourende Ausstellung auf Initiative des Regierungspräsidiums Gießen. Zu den Besonderheiten gehört ein Kunstwerk des japanischen Künstlers Hiroyuki Masuyama, das Hausherrin Uta Riese bereits gesondert vorgestellt hatte. Über interaktive Modelle, Lernspiele und Computeranimationen bezieht die Ausstellung die Besucher mit ein.
Der Rundgang durch die „Wissensinseln“ beginnt beschaulich – mit dem Fluss als Lebensraum für Fische, kleine Tiere, Vögel und Insekten. Doch hinter den Eisvögeln und Forellen verschwindet die Idylle bald. Denn 80 Prozent aller Fließgewässer in Deutschland sind ökologisch nicht mehr intakt. Eine Gewässergütekarte zeigt, wie es um die Flüsse in Deutschland bestellt ist.
Die Ausstellung kann bis Sonntag, 5. Oktober, besucht werden – und zwar während der Öffnungszeiten der Kunsthalle, dienstags bis sonntags, jeweils von 10.30 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.